BEMER – physikalische Gefässtherapie
Stärkung des Immunsystems
Durch die BEMER-Behandlung wird über die Verbesserung der Mikrozirkulation die Reaktionsbereitschaft der weißen Blutzellen erhöht. Dadurch können sie schnell gegen von außen drohende Gefahren für die Gesundheit aktiv werden. Auf dieser Basis wird das gesamte Immunsystem in die Lage versetzt, den Körper im Falle von Infektionen oder bei Belastungen durch Stress oder schädigende Umweltfaktoren und insbesondere nach Operationen besser und effektiver zu schützen.
Körpereigene Selbstheilungsprozesse
Natürliche körperliche Regulationsmechanismen sorgen immer für die optimale Anpassung an Veränderungen in unserem Lebensraum (Temperatur, Wasser, Luft, Nahrung). Dadurch wird zu jeder Zeit die bestmögliche Funktion unseres Organismus gewährleistet. Hierzu gehört auch, dass im Falle einer Überlastung dieser Regulationsvorgänge nach erfolgreicher Operation der Körper selbst versucht, ins natürliche Gleichgewicht zurückzukehren. Die BEMER-Behandlung unterstützt diese Aktivitäten (Gesundungsprozess) unseres Körpers durch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen sämtlicher hieran beteiligter Zellen – denn eine verbesserte Mikrozirkulation ist die Grundvoraussetzung hierzu.
Beschleunigte Heilung von Wunden und Verletzungen
Die Wundheilung besteht aus einer Abfolge verschiedener Prozesse im Körper. Zunächst müssen die durch die Verletzung zerstörten Gewebe (Zellverbände) aufgelöst und entfernt werden. Erst dann können an deren Stelle wieder neue, gesunde Gewebe gebildet werden. Dies bedeutet eine Höchstleistung aller an diesen Prozessen beteiligten Zellen. Um diese erbringen zu können, müssen die Zellen optimal ver- und entsorgt werden, was nur durch eine gut funktionierende Mikrozirkulation in den betreffenden Gebieten gewährleistet ist. Die BEMER-Behandlung sorgt hier für eine optimale Mikrozirkulation und unterstützt so die Leistungsfähigkeit der Zellen. Die Folge: eine schnelle und sichere Wundheilung
Faszien-
manipulation
Für viele ist der Begriff Faszienmanipulation – oder Myofascial Release – ein neuer Begriff. Viele haben von den Faszien selber – wie auch deren Funktion im Körper – noch sehr wenig gehört. Denn bisher wurde dem Fasziensystem, sogar in der manuellen Therapie, nur sehr wenig Aufmerksamkeit eingeräumt. Mittlerweile ist sich dies aber am ändern. Es wird intensiv an den Faszien geforscht, und es wird immer mehr dazu gelernt, sei es für die Medizin, als auch für das Training im Sport und Spitzensport.
Das Fasziensystem ist, einfach erklärt, Bindegewebe und geht durchgehend von Kopf bis Fuss. Es ist ein System, bei dem an einem Ende einen starken Zug darauf gegeben wird, und dieser Zug kommt irgendwann am anderen Ende an.
Bestimmte Zonen oder Züge des Bindegewebes werden durch Verdickungen, Verhärtungen oder Verfestigungen (Fibrosierungen) bzw. Dehydrierung des Bindegewebes weniger beweglich, bzw lassen bestimmte Faszienzüge verkürzen. Die Gleitfähigkeit des Bindesgewebes und dessen Stoffwechsel wird dadurch ungünstig beeinträchtig, was über kurz oder lang zu schmerzhaften Syndromen wie z.B. Fibromyalgie und myofasciales Schmerzsyndrom führen kann. Da alles miteinander im Bindegewebe mit Faszien verwoben ist, haben diese Restriktionen eine vielfältige Wirkung und Ursache auf Beschwerden im Organsystem oder im Gewebe und umgekehrt.
In der täglichen Praxis kommt es vor, dass sich Symptome nicht durch Massage oder herkömmliche Therapie behandeln und verbessern lassen. Denn die Ursachen liegen oft auch in bindegewebigen Verhärtungen und Restriktionen, die nur durch gezielte myofasciale Tiefengewebe-Techniken gelöst werden können.
Die Beweglichkeit und Verschiebbarkeit des Bindegewebes wird verbessert, Gelenke werden entlastet, blockierte Gelenke lösen sich, stereotype Bewegungsmuster werden aufgelöst.
Faszien-
distorsions-
modell
Das Fasziendistorsionsmodell nach Stephen Typaldos ist eine besondere Betrachtungsweise von körperlichen Beschwerden wie z.B. Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. Diese Beschwerden werden auf spezifische Verformungen oder Verdrehungen (Distorsionen) des Bindesgewebes zurückgeführt. Mit der Rückführung des Gewebes in die Ausgangsposition verschwinden auch die Beschwerden oder werden zumindest deutlich gelindert.
Die aktuelle Zurückführung des Bindegewebes in den normalen Zustand ist das Ziel jeder Behandlung. Es kann sein, dass der Therapeut dazu seine ganze Kraft aufbringen muss, um dies zu erreichen. Die Behandlung kann schmerzhaft oder auch nicht schmerzhaft sein – je nach vorliegenden Fasziendistorsion. Sie ist aber stets ungefährlich. Die Schmerzreduktion und Mobilitätsverbesserung tritt sofort nach der Behandlung ein. Als Nebenwirkungen in den behandelten Gebieten können Muskelkater oder Hämatome entstehen.
Die FDM-Diagnose wird hauptsächlich durch die Beschwerdegestik des Patienten gestellt. Zeigt der Patient zum Beispiel dieselbe Distorsion an mehreren Körperregionen, handelt es sich nach FDM um das gleiche Problem an verschiedenen Orten und ist somit immer die gleiche Diagnose. Der Beschwerdebereich wird vom Patienten beschrieben und nicht angezweifelt. Zu dieser Diagnose gibt es passend eine bestimmte manuelle Behandlungstechnik. Medizinische Begriffe wie Entzündung oder Diagnose spielen dabei keine Rolle und haben keinen Einfluss auf die Behandlung.
Funktionelle Orthonomie und Integration
Die FOI ist ein eigenständiges holistisches Therapiekonzept in der manuellen Therapie. Sie beruht auf den praktischen Erfahrungen von über 25 Jahren Therapie und mehr als 150.000 dokumentierten Behandlungen.
Die FOI ist eine Therapie aus der Praxis für die Praxis.
Die FOI geht davon aus, dass der Körper auf ein entstandenes Problem im Bewegungsapparat mit einem Kompensationsverhalten reagiert. Die praktische Erfahrung zeigt, dass sich diese Kompensationsmechanismen über den ganzen Körper verteilen, immer nach einem relativ festgelegten Muster. Aus diesem Grund sind die Kompensationsmuster und Ursache- Folge- Ketten auch immer gut zu erkennen.
Die Erfahrung zeigt auch, dass die Systematik der Kompensationen allerhöchste Aufmerksamkeit in der Behandlung benötigt, um schnell und nachhaltig Probleme und Schmerzen zu beseitigen.
Die lokale, auf das Schmerzgebiet beschränkte Behandlung ist in der FOI verpönt. Es werden immer die Zusammenhänge untersucht und behandelt.